HNO- Praxis Dr. Reinhardt
Naturheilverfahren - Allergologie

Für die Diagnostik von Hörstörungen halten wir  umfangreiche verschiedene Untersuchungsmethoden bereit.

Zunächst ist die Inspektion des Gehörgangs und gegebenenfalls eine Reinigung des Gehörgangs essenziel. Anschließend erfolgt immer die Inspektion des Trommelfells. Zur weiteren Diagnostik nahezu aller Erkrankungen des Ohres und des Gehörs stehen uns verschiedenste Untersuchungstechniken zur Eingrenzung Ihrer Beschwerden zur Verfügung. 


Tympanogramm

Mit dem Tympanogramm wird graphisch die Trommelfellbeweglichkeit bei der Tympanometrie dargestellt. Es erfolgt die Darstellung der Trommelfellbeweglichkeit in Abhängigkeit vom Luftdruck im äußeren Gehörgang dar und gibt damit eine Auskunft über die Druck- und Schwingungsverhältnisse im Mittelohr hinter dem Trommelfell.
Bei einer normalen Mittelohrfunktion ist die Beweglichkeit des Trommelfells am größten, wenn der Druckunterschied zwischen äußeren Gehörgang und  Mittelohr null ist, das Maximum der Trommelfellbeweglichkeit liegt demnach dann bei etwa 0 Pa. Ein Unterdruck in der Paukenhöhle (z. B. bei Tubenbelüftungstörung) hat eine Verschiebung des Maximums in den negativen Druckbereich zur Folge. Ein Mittelohrerguss ist durch ein flaches Tympanogramm zu erkennen.


Reintonaudiogramm

Ein Tonaudiogramm (Reintonaudiogramm oder auch abgekürzt Audiogramm) entsteht durch Messung des subjektiven Hörvermögens für verschiedene definierte Töne, also der frequenzabhängigen Hörempfindlichkeit eines Menschen.
Es können mit der Messung Aussagen über die Symptome und manchmal sogar auch schon über die Ursachen von Störungen des Hörvermögens getroffen werden. Abweichungen von der altersspezifischen Normalkurve im Audiogramm lassen auf eine Erkrankung des betroffenen Ohres schließen.


Sprachaudiogramm

Beim einem Sprachaudiogramm muss der zu untersuchende Patient Wörter und/oder Zahlen verstehen und nachsprechen, die ihm via Kopfhörer oder einem Lautsprecher in definierter Lautstärke vorgespielt werden. Der Patient gibt dabei an, was sie hört. Mit Hilfe dieser Messung wird bestimmt, wie gut jemand ein Gespräch akustisch, das heißt, ohne z.B. Lippenlesen, verstehen und ihm damit folgen kann. Der Test wird hauptsächlich zum Testen und Einstellen von Hörgeräten angewendet.


Kinderaudiogramm

Die Hörtestung  von Kindern ist besonders anspruchsvoll. Wir halten hier neben den objektiven Hörtests auch einen speziell für Kinder vorgesehenen Sprachtest bereit.


Otoakustische Emissionen

Unter otoakustischer Emission versteht man die spontane oder provozierte Abstrahlung von sehr leisen Schallwellen aus dem Innenohr auf einen akustischen Reiz. Genieriert werden die Schallwellen in den äußeren Haarzellen des Innenohres, die sog. Motoreigenschaften besitzen.
In unserer Hördiagnostik werden dabei nur die transitorisch evozierte otoakustische Emissionen (TEOAE) und die Distorsionsprodukte otoakustischer Emissionen (DPOAE) verwendet.
Sie erlauben eine selektive Prüfung des Innenohres, speziell der äußeren Haarzellen und gestatten somit Rückschlüsse auf das Hörvermögen. Dieser Test ist "objektiv", d.h. wir sind hier nicht auf die Mitarbeit des Patienten angewiesen. Damit ist der Test insbesondere bei der Diagnostik kindlicher Hörstörungen, speziell dem Neugeborenenscreening sehr gut geeignet.


BERA

Bei der BERA, der sog. Hirnstammaudiometrie handelt sich auch um ein objektives Hörprüfungsverfahren. Es werden die sog. frühen akustisch evozierten Potenziale (AEP), mit einer Latenzzeit < 10 ms zwischen Stirn und Felsenbein gemessen.
Mittels sehr einfacher akustischer Signale (z.B. in Form eines Klicks) werden genau definierte Hörimpule über einen sepziellen Kopfhörer emmitiert. Gleichzeitig wird im Rahmen eines einfachen EEG´s über Elektroden das Antwortpotential abgeleitet unnd aufgezeichnet. Da gleichzeitig weitere Hirnaktivitäten ausgeblendet werden müssen, muss das Signal aus dem "Hintergrundrauschen" der Hirnaktivität aufsummiert werden. Durch das hier angerissene Mittelungsverfahren werden andere EEG-Signale sozusagen ausgefiltert. Es bleibt die Antwort des Hirnstamms auf den akustischen Reiz übrig. Die Messung der zeitlichen Latzenz der durch die akustischen Reize hervorgerufenen Potentiale erlaubt die Erkennung von Hörstörungen im Verlauf des Hörnerven.
Die BERA hilft einerseits als technisches Hilfsinstrument zur objektiven Bestimmung der Hörschwelle. Andererseits ist sie als Verfahren zum Ausschluss einer retrocochleären Hörstörung  geeignet. Sie hilft damit zur differentialdiagnostischen Beurteilung zwischen einer cochleären und retrocochleären Schädigung (z.B. bei Akustikusneurinom oder multipler Sklerose).


Haben Sie weitere Fragen? Kein Problem, wir informieren Sie gern.

Vielen Dank für ihr Interesse!